Theater Projekte | Archiv

Hier sind die Entstehungs-Jahre der Theater-Projekte aufgelistet, die durchgeführt wurden – bevor wonderlendt performances entstand.

Außer Infos über Der Drecksklub – die findet ihr HIER.

Zum Abgrund – Ein Apocalyptical nach Erich Kästners Fabian | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T

Foto: Oliver Schirmer / Faktotum Medienproduktion

Erich Kästner beschrieb in seinem Roman „Fabian“ den Verfall der Werte und die gleichzeitige Radikalisierung der Gesellschaft Ende der 1920er Jahre.  „agentur T“ untersucht in ihrer neuen Produktion, ob diese Zeit mit den heutigen Entwicklungen vergleichbar ist. Das Ergebnis: Ein Apokalyptical

Wir berichten direkt vom Abgrund. Eine unnennbare Bedrohung weht uns aus seinem Schlund entgegen. Getrieben von den Strömungen und Krisen der Zeit beobachten wir den Gang vor die Hunde. Dinge, auf die wir gehofft und gebaut hatten, werden infrage gestellt: moralische Grenzen, Normen und schließlich auch die Demokratie. […] Neben Recherche in Wissenschaft, Zeitzeugenberichten etc. suchte das Ensemble auch nach Verbindungen in der Ästhetik, dem Sound und dem Look der beiden Zeitfenster. So werden Fakten begleitet von Musik, Dokumentationen multimedial aufbereitet und Dystopien mit Humor angereichert.

Eine Produktion der agentur T in Kooperation mit dem LOT-Theater | von und mit Mirja Lendt und Martin von Hoyningen Huene sowie Silke Stephan und Thomas Kleinert | Musik-Komposition, Filme, Dramaturgie, Produktionsleitung und Tschingbum: agentur T | Musikproduktion: Philipp Preuß | Assistenz: Anne-Marie Klinger | Gefördert von:  Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Stadt Braunschweig und Demokratie Leben

Die Sumpfstreunerin | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T

Ein Stück über Entscheidungen mit viel Musik, Filmen, Figuren und echten Menschen für Kinder und Erwachsene von 8 bis 800 Jahren.

Morja und ihr Bett sind im Moor zuhause – zwischen Pfützen und Sträuchern. Das ist aber ganz normal, denn dort leben auch ihre Freunde, die muntere Kakerlake und die schwermütige Hirschkuh. Jeden Tag muss Morja Entscheidungen treffen: einige sind recht einfach, andere könnten schlimme Auswirkungen haben. Und es gibt Dinge, die kann man nicht entscheiden. Tief im Sumpf trifft sie auf furchtlose Fragensteller und zwielichtige Ratgeberinnen! Auf strenge Regelmacher und lebhafte Wirklichkeitsverdreherinnen! Auf Antwortgeberinnen und Mitläufer, die alle ihre Entscheidungen beeinflussen wollen – und sie dann noch komplizierter machen.

Foto: Oliver Schirmer

agentur T inszeniert u.a. seit 2013 die Show „Der Drecksklub“ am LOT-Theater. Einige Figuren aus dem dort entstandenen Kosmos werden auch in dieser humor- und fantasievollen Inszenierung anzutreffen sein!

Eine Produktion der agentur T | von und mit Mirja Lendt und Martin von Hoyningen Huene sowie Silke Stephan und Thomas Kleinert | Musik-Komposition, Filme, Dramaturgie, Produktionsleitung und Tschingbum: agentur T | Musikproduktion: Philipp Preuß | Assistenz: Katerina Brausmann | Gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Sparkassenstiftung, der Stadt Braunschweig und der Stiftung Niedersachsen 

Mehrmalige Wiederaufnahme u.a. Kinder- und Jugendtheatertage LOT Theater | Neue Spielräume (LafT) | Ins Land (Professionelle Theaterstücke für Landschulen)

Filmproduktion für das Stück Der Teile Talk | Gruppe: Theater Endlich | in Zusammenarbeit mit der Fachschule Heilerziehungspflege Neuerkerode

Ein neues Format (Talkshow) wurde ausprobiert. Und wie in den Fernseh-Talkshows bringen alle Talkgäste etwas mit. Ein Teil, das ihnen wichtig ist. Und jedes Teil hat eine Geschichte. Die Geschichten – manche skurril, manche ganz ernst – wurden vom Ensemble gemeinsam erfunden und haben ganz viel mit den einzelnen erzählenden Personen zu tun. Dazu kommen Choreografien, Filme und echte Talkgäste.

Eine Produktion vom Theater Endlich in Kooperation mit der Evangelischen Stiftung Neuerkerode | Darsteller_innen: Theater Endlich Ensemble | In Zusammenarbeit mit: Mirja Lendt, Kyra Mevert, Martin von Hoyningen Huene

Fisch mich nicht! Meerjungmannfrau sucht Vollkommenheit | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T | eine musikalisch-theatrale Collage unter dem Meer für alle ab 12 Jahren

Warum denkt die kleine Meerjungfrau eigentlich, dass sie ihre Flossen und ihre Stimme hergeben muss, um einem Prinzen zu gefallen? Vielleicht hätte es ja auch so was werden können mit den beiden. Warum verheimlicht sie ihre Identität, versteckt ihren ursprünglichen Körper? War sie nicht von vorneherein perfekt, so wie sie war?

Die Braunschweiger Gruppe agentur T setzt sich in ihrem Stück mit Perfektionsvorstellungen unserer Gesellschaft auseinander. Die multimediale Collage verbindet biografische Elemente, Meerjungfrau Mythen philosophische und wissenschaftliche Aspekte sowie Interviews mit Jugendlichen zu einer humorvollen und tiefgründigen Inszenierung für Jung und Alt ab 12 Jahren.

Die beiden Darstellerinnen beschäftigen sich auf der Bühne mit dem Thema der Vollkommenheit. Dafür setzen sie sich auch mit ihrer eigenen Jugend auseinander, um herauszufinden was dies für das jüngere „Ich“ bedeutete. Dabei helfen persönliche Tagebuchenträge, die vorgetragen werden, welche sie selbst im Alter von 12-18 Jahren verfassten. Den theatralen Rahmen bilden fünf Meerjungfrau-Mythen, die entschlüsselt und dekonstruiert werden. Das Motiv der Meerjungfrau dient dabei als Metapher für Wesen auf der Suche nach Komplettierung und Identität. Bereitwillig wechseln diese zweigeteilten Menschen ihre Identität, um im Endeffekt meist doch nicht das zu bekommen, was sie sich am sehnlichsten wünschen – im Gegenteil, dafür sogar bestraft werden.

agentur T begibt sich auf die Suche nach Perfektionsvorstellungen, nach denen gestrebt wird: Perfekter Körper? Perfekter Job? Perfekte Frau, perfekter Mann – perfekte(r) Mannfrau?

Eine Produktion der agentur T | Spiel: Mirja Lendt, Silke Stephan | Musik/Sounds: Philipp Preuss, Martin von Hoyningen Huene | Assistenz: Katerina Brausmann | Filme: Mirja Lendt | Dramaturgie, Produktionsleitung, Grafik: agentur T | Technik: Mathias Filbrich | Foto: Faktotum Medienproduktion | Bühnenbild i.Z.m. Ingo Latermann | Gefördert von Stadt Braunschweig Kulturinstitut, Kooperation im Rahmen der Kinder- und Jugendtheatertage 2017 mit dem LOT-Theater e.V.

Mehrmalige Wiederaufnahmen bis 2023 | u.a. auch Kinder- und Jugendtheatertage LOT Theater | Spielplatz Niedersachsen (LafT) | Ins Land (Professionelle Theaterstücke für Landschulen)

Regie | Wo die wilden Endlichs wohnen | Gruppe: Theater Endlich

Heimat ist für mich ein schönes Land. Ich steige in ein Schiff und winke zum Abschied. Ich segele dorthin. Fast ein ganzes Jahr und viele Wochen lang und noch einen Tag. Bis zu dem Ort, wo die wilden Endlichs wohnen. Hier gibt es alles. Zum Beispiel einen Wasserfall. Und einen Wald. Und Currywurst. Ich steige aus und sage laut „Hallooooo!“, weil Hallo zu sagen so ein schönes Gefühl ist. Ich creme mich damit von innen ein. Da singt jemand. Sie feiern ein Fest mit Musik und Theater und Geschichten.. Das Theater Endlich wird 20 Jahre alt. Ich tanze mit Frau Finger. Ich lege meinen Kopf in ihren Schoß. Heimat, das sind für mich auch die Menschen. Kommst du mit?

Das Theater Endlich besteht nun seit 1997. Dies hat die inklusive Schauspieltruppe aus Neuerkerode zum Anlass genommen, sich mit dem Thema „Heimat“ auseinanderzusetzen. Eine Produktion vom Theater Endlich | Kooperation: Evangelischen Stiftung Neuerkerode | Spiel: Theater Endlich Ensemble | Regie, Filme : Mirja Lendt,| Projektleitung: Martin von Hoyningen Huene

Schwarzer Windmont Roter Wein. | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T | Chanson Abend alias akustischer Film Noir Abend

Chansons sind politisch und komisch, berichten von Liebe und Hass, sind ironisch und bissig, sie gehen unter die Haut. Die in sich geschlossenen Lied-Stücke erinnern an expressiv vertonte Kurzfilme. Sie könnten auch ein „akustischer Film Noir“ sein, da sie ein ähnliches Genre bedienen: Zwielichtige Geschichten von existentiellen Krisen, ergreifende und zerrüttete Beziehungen, gefährliche und schöne Personen, die zwischen den Fronten von Moral, Gesetz und Verbrechen agieren. In diesen vertonten Erzählungen spiegelt sich unsere Wahrheit, genau wie im dunkelroten Wein, der uns an den Sommer erinnert und an das, was wir verpasst haben könnten.

Der schwarze Windmond – eine alte Bezeichnung für den Monat November – bietet die passende Atmosphäre für diesen „akustischen Film Noir“ Abend“ mit Liedern von u.a. Brecht, Holländer, Tucholsky, entsprechenden modernen Interpreten sowie Eigenkompositionen.

Mirja Lendt und Philipp Preuss sind seit einigen Jahren musikalisch in Braunschweig tätig. Besonders durch die intensive Zusammenarbeit in der Show „Der Drecksklub“ entstand ein großes Repertoire an Liedern, die hier als Duo interpretiert werden. | Eine Veranstaltung der agentur T

LOST in NEWS | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T | Jugendstück ab 14 Jahren

News, News, News! Überall, zu jeder Zeit, auf jedem Gerät und an jeder Ecke.

Informationen strömen auf mich ein. Ich bin eine Schaltstelle geworden, die Nachrichten sortiert, auswählt, vorträgt oder verwirft. Du kannst mich auch Moderatorin nennen, vielleicht verstehst du dann besser, was ich mache. Ich stelle dir Nachrichten vor, aber ich lese nicht. Ich singe, ich reime, ich täusche dich! LOST in NEWS ist ein Spiel mit Informations-Wahrnehmung. Ein Stück über mediale Manipulationsmöglichkeiten. Nachrichten werden musikalisch umgesetzt, verändert, beschnitten und schleichend manipuliert. Das offensichtliche Spiel mit Informationen, das direkt auf der Bühne stattfindet, dient einer Sensibilisierung für das Thema der Medienkritik. Gerade in der Zeit der Massenmedien ist Reflexion nötig aber schwer: Welche Nachricht ist wichtig? Welche Nachricht ist ausreichend recherchiert? Welche Nachricht soll informieren? Welche manipulieren? Wie finde ich meinen Standpunkt zwischen Emotionalität und Fakten?

Eine Produktion der agentur T | Spiel, Filmprojektionen: Mirja Lendt | Musik, Sounds: Philipp Preuß | Dramaturgie, Produktionsleitung: Martin von Hoyningen Huene | Assistenz: Silke Stephan

Filmproduktion für das Stück Kopf im Bilde | Gruppe: Theater Endlich

Nach ausführlicher Recherche durch die Sinne und die eigenen Biographien und Ansichten hat das Theater Endlich die Ergebnisse in große und berührende Bilder gemalt. Ich kann das Bild, das ich male, am Himmel finden, wenn ich die Wolken beiseite schiebe. Ich kann den Ton, den ich höre, anfassen, mich mit ihm einreiben, meinen Namen damit schreiben. Es ist mein Ton. Töne sind wie Landschaften – besonders, wenn die Himmelstrompete spielt. Ich kann mich verwandeln. Manchmal bin ich der Meeresgott, manchmal bin ich ein Fisch. Ich suche, ich forsche, ich gebe den Dingen Namen, ich nehme meine eigene Geschichte in die Hand.

Eine Produktion vom Theater Endlich | Kooperation: Evangelischen Stiftung Neuerkerode | Spiel: Theater Endlich Ensemble mit Martin von Hoyningen Huene | Musik: Philipp Preuss, Martin von Hoyningen Huene | Filmarbeiten: Mirja Lendt, Oliver Schirmer

ich spinne: gedankenReich | Filmproduktion in Zusammenarbeit mit Theater Endlich. Filmvorführung im Universum Filmtheater Braunschweig und LOT-Theater.

Regie | Moby Dick – *das Wahre *das Schöne *das Gute | Gruppe: Theater Endlich

Die Suche nach dem Wal wird für das Ensemble  zur Frage des eigenen Selbstverständnisses. Fragen an sich selbst entstanden: Was bedeutet mir Wahrheiten, was ist das Gute? Und was, bitteschön, sind denn eigentlich meine Ziele? Fragen nach Teilhabe. In unserer konsumorientierten Leistungsgesellschaft wird schnell therapiert, was außerhalb normierter Wahrheiten steht. Das Theater Endlich hat auch darauf seine Antworten gesucht. Auch biografische Antworten.

Dazwischen ist der Alltag auf See mit seinen Pflichten, seiner Musik, Zwieback und Pökelfleisch, dem weiten Horizont, Knoten binden, Seekrankheit und Hierarchie. Und eben den geheimen Sehnsüchten der Besatzung: „Einen Marathon laufen“, „In einem Musical mitmachen.“

Das Ensemble bringt Lebenserfahrungen auf die Bühne: „In der Schule wurde ich abgestempelt. Man hat mich gar nicht wahrgenommen. Man steht im Abseits“, „Ich habe mich früher immer versteckt.“ Es sind die authentischen Stimmen von Lebenserfahrung, die da aus dem Off sich in der Nacht, wenn die Matrosen schlafen, wie ein Alb über die Schiffsplanken legen.

Und was eigentlich ist schön? Die Endlichs sagen: „Schön das ist Kontakt mit anderen Menschen“, „Schön ist Freuen – auf stille Art“, „Schön ist leicht und unbeschwert“. 

Die Crew des Käpt’n Ahab begehrt schließlich auf und überlebt. Die Ensemble-Mitglieder stehen in einer beeindruckenden Schlussszene vor dem Vorhang und benennen persönliches Erleben, das ihnen Perspektive gegeben hat. Bekenntnisse zum Heute und Morgen.

Evangelische STiftung Neuerkerode

EXIT – the rabbit goes around the tree and down the hole | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T | thearaler Rundgang | ITW – Interkulturelle Theaterwerkstatt 2014

Folge dem weißen Kaninchen! Es wird dir den Ausgang zeigen. Begib dich auf eine Reise durch eine verwinkelte Parallelwelt, in einem verwinkelten alten Haus, indem eine Geschichte stattfindet, die dir vielleicht bekannt vorkommen mag. Die aber trotzdem anders ist, weil drei Köpfe daran maßgeblich Einfluss nahmen. Drei Köpfe, aus drei verschiedenen Ländern, in die du einen Blick werfen darfst. Trau dich, sei HauptdarstellerIn und erlebe dein eigenes Märchen. Aber vergiss nicht dem Kaninchen zu folgen! Es wird dir den Ausgang zeigen. […].

Verbunden mit Szenarien aus Lewis Carolls „Alice im Wunderland“ entstand eine theatrale Installation über „Fremdheit“. Das Ergebnis darf man betreten. Mehr noch: Die Zuschauer müssen hinein- und hindurchgehen und werden so zur Hauptperson, die ein Wunderland erfahren darf, indem sie Zutritt in die Köpfe der drei KünstlerInnen erhält.

Eine Produktion der agentur t und dem LOT-Theater | künstlerische Leitung: Mirja Lendt | Projektleitung: Martin von Hoyningen Huene | Spiel: Mirja Lendt, Zinnure Türe (Istanbul), Monika Kostrzyńska (Poznan), Silke Stephan, Helge Schuberth | Musik: Philipp Preuss | Ausstattung: Else Castrian | Video: Benjamin Seidel

Pagina und Venis | Gruppe: Quattro Maria

„Und weißt du schon, was es wird? Junge oder Mädchen?“ Und dann werden wir geboren. Und dann kreuzen unsere Eltern an: M oder W. Seit dem 1. November 2013 gibt es eine neue Kategorie: „Kein Geschlecht“. Das sind Kinder, die biologisch nicht eindeutig männlich noch weiblich sind. In der Forschung wird bereits von tausenden individuellen Geschlechtern gesprochen.Trotzdem existieren immer noch nur zwei Kategorien, besonders in unseren Köpfen: Mann oder Frau. Aber wo verschwimmen die Grenzen? Was heißt „Frau“ sein, „Mann“ sein? Wie viel Mann oder Frau steckt wirklich in mir? Und wie viel traue ich mich zu zeigen? Welche Verhaltensmuster habe ich gelernt um die Rolle Mann oder Frau zu spielen? Wo sind die Probleme, wenn ich keiner Rolle entsprechen will? […] Quattro Maria: das sind vier AbsolventInnen des Studiengangs Darstellendes Spiel/Kunst in Aktion des Instituts für Performative Künste und Bildung der HBK Braunschweig. Eine Produktion von Quattro Maria | Idee: Carla Maria vom Hoff, Marie-Luise Krüger, Mirja Lendt und Anna Maria Warzecha | Konzept,Umsetzung: Carla Maria vom Hoff, Marie-Luise Krüger, Mirja Lendt | Assistenz: Franca Özkan | Kostüm: Claudia Krauspe

Kiste und die Königin | Gruppe: Künstlerkollektiv agentur T | Ein spannendes Stück über das Erzählenkönnen für Kinder ab 5 Jahren.

Eine Kiste. Eine Insel. Eine Königin, die nichts weiß. Eine Zauberin, die nichts kann. Was ist in der Kiste? Wo kommt sie her? Und wo sollte sie hin? Wie geht die Geschichte? Und wie kann man sie erzählen? Eine Kiste und eine Königin samt Krone werden auf Kirkes Zauberinsel angespült. Leider hat die Königin alles vergessen: Wer sie ist, was passiert ist, wohin sie wollte – und was in der Kiste ist. Und die Kiste lässt sich nicht öffnen. Wie lockt man das Geheimnis aus der Kiste heraus, wie lassen sich Geheimnisse überhaupt erzählen? Lassen sich überhaupt Geschichten ohne Magie erzählen? Sicher nicht, findet Kirke die Zauberin, und bringt mit ihrem Eingreifen die Dinge noch mehr durcheinander.

Eine Produktion vom LOT-Theater und der agentur T im Rahmen von frühSTÜCK | Idee, Ausarbeitung, Konzept, Musik etc.: Mirja Lendt, Carla Maria vom Hoff, Martin von Hoyningen Huene | Spiel: Mirja Lendt, Carla Maria vom Hoff | Kostüm: Claudia Krauspe

Filmproduktion für das Stück Elemente Feuer | Gruppe: Theater Endlich


Undinen | Mirja Lendt
Die Kleine, kenne ich, die sucht ihre Seele, die bekommt sie nur durch ’nen Prinzen, aber der nimmt dann eine andere, darum muss sie sterben. Die Eine, kenne ich, die bekommt eine Seele, weil sie ’nen Ritter heiratet, aber der benimmt sich daneben, darum muss sie ihn töten. Die Frustrierte, kenne ich, die nennt alle, die sie liebt nur noch Hans, weil sie bloß Enttäuschungen erwartet. Die Neue, kenne ich, die hat einen Freund, der sieht aus wie ein toter Fisch und sagt immer nur: „Ich interessiere mich nicht für mich selbst.“ Undinen singen. Undinen sterben. Undinen spielen. Undinen leiden. Undinen lieben. Undinen töten.


Die Geschichten von Hans Christian Andersen, Friedrich de la Motte Fouqué, Ingeborg Bachmann und Judith Herrmann dienen als Grundlage für ein selbst entwickeltes Stück rund um Meerjungfrauen, Meerjungmänner, Geschlechterrollen, Sprache, Identität, Liebe und Musik.


Eine Veranstaltung vom LOT-Theater | Regie: Mirja Lendt | Spieler: Carla Maria vom Hoff, Thomas Kleinert, Kristoffer Klement, Daniel Wieschnewski, Nadine Wolfarth, Mirja Lendt | Die Veranstaltungsreihe frühSTÜCK bietet jungen KünstlerInnen auf dem Weg zur Professionalisierung die Möglichkeit, ihre Produktionen im LOT-Theater auszuprobieren und unter professionellen Rahmenbedingungen einem interessierten Publikum zu präsentieren. Diesmal wird eine Arbeit von Mirja Lendt, Studentin des Darstellenden Spiels/Kunst in Aktion der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Braunschweig, gezeigt.

Filmproduktion für das Stück Die Suche | Gruppe: Theater Endlich i.Z.m. Anke Berger und Mirja Lendt, LOT-Theater, Evangelische Stiftung Neuerkerode und Theater Endlich

„The piano has been drinking…“ | Musikshow

– Chanson meets Rat Pack, New Orleans Jazz meets Singer-Songwriter, Braunschweiger Musikszene meets Tom Waits! Pianosongs von Tom Waits, Randy Newman und anderen großen Songschreibern waren der Anlass für die Zusammenarbeit von Künstlern mit teilweise völlig unterschiedlichem musikalischem Hintergrund. Musiker und SängerInnen, die zum Teil noch nie zuvor miteinander zu tun hatten, haben sich hier vereint für einen Abend voller Liebe, Alkohol, großen Gefühlen und kleinem Selbstmitleid. Die Spielregel: Einen Waitssong muss neben allen Experimenten, Lieblingssongs und neuen Kollaborationen jeder bringen als Hommage an den Meister der düsteren Barbekenntnisse. Dass so etwas zum „Tastentaumel“ passt, leuchtet ein.
Warum aber im LOT-Theater? Na ja, „All the world’s a Bar, And all the men and women merely singers;
They have their exits and their entrances, And one man in his time plays many songs”

Eine Veranstaltung von Tastentaumel mit dem LOT-Theater | Mitwirkende: Ducki Duckstein, Wolfgang Herbst, Philipp Preuß, Mirja Lendt, Tom Hinze, Mike Störmer, Alexander Dorenberg, Matze Trunk, olaf e, UMD, Martin von Huene

Die Wahrheit über die Wahrheit | Regie: Martin von Hoyningen Huene | i.Z.m verschiedenen Künstler*innen und Theater Endlich (Spiel + Gesang)

Weitere Theaterproduktionen / Gruppen

  • 2012 Spiel + Gesang: „Das Eigene und das Fremde“ in Rennes (Frankreich), interkulturelles Theaterprojekt
  • Konzept + Spiel: Theatraler Rundgang: „Steffi und Steffi – Das Kabinett“,
    HBK Braunschweig
  • Konzept + Spiel: Peformance: „Steffi und Steffi“ zur Institutseröffnung: Institut für Performative Künste und Bildung der HBK Braunschweig
  • 2009 Spiel: „A Clock Work Orange“, Theater im OP Göttingen
  • 2008 Spiel: „Fräulein Julie“, Theater im OP Göttingen
  • Spiel: „Baal“, Theater im OP Göttingen
  • 2007 – 2008 Spiel, Musikkomposition, Gesang: „Schneewittchen“, Junges Theater Göttingen
  • 2006 – 2007 Spiel, Musikkomposition, Gesang: „Die kleine Alice im Wunderland“, Junges Theater Göttingen
  • Spiel: Peter Pan, Junges Theater Göttingen